Warum eigentlich “Zurück zu den Wurzeln”?

 

Back to the roots

„Back to the roots“ – Zurück zu den Wurzeln ist ein weitverbreiteter Spruch, den man häufig in der Werbung findet. Er drückt aus, dass man sich in bestimmten Situationen zurück zum Ursprung begeben sollte. Ich verstehe diesen Spruch als die Rückkehr zu alten Werten/den Ursprüngen und als Ausdruck eines Lebens im Einklang mit der Natur.

Bei meiner Recherche bin ich auf Hildegard von Bingen gestoßen, die als Äbtissin im 12. Jahrhundert den Pflanzen und Kräutern besondere Aufmerksamkeit widmete. Sie beschreibt eine ganzheitliche Heilkunde und stellt eine Verbindung zwischen Mensch, Umwelt, Leib und Seele dar.

Hildegard von Bingen’s Sichtweise

Dabei ist ihre Sichtweise aktueller denn je: So erachtete sie es als notwendig dass Menschen viel mehr im Einklang mit der Natur leben sollten. Während man heute häufig dazu neigt, Beschwerden isoliert zu sehen, betrachtet Hildegard den gesamten Menschen. Kopfschmerzen sollen beispielsweise nicht mit einer Tablette schnell behandelt werden sondern sich lieber nach dem Warum und Woher der Schmerzen fragen. Grundvoraussetzung ist daher besonnen und maßvoll zu leben und die Ernährung auf eine natürliche Ernährung umzustellen, um den eigenen Körper und sich selbst wieder besser kennen zu lernen. Umso mehr man sich auf eine natürliche Ernährung zurück besinnt, umso weniger wird der heute oft teure „Griff zu den Pillen“ erforderlich sein.

Was hat das jetzt mit den Pflanzboxen zu tun?

Als Eltern möchte man, dass sich die eigenen Kinder gesund ernähren und entwickeln. Das ist jedoch gar nicht immer so einfach, denn die Herausforderungen in der heutigen Zeit sind enorm. Arbeit, Familie, Freunde, Kinder, Paarbeziehung, Freizeitgestaltung… alles will unter einen Hut gebracht werden. Oft kommt dabei eine vielfältige, ausgewogene Ernährung für uns und die Kinder zu kurz. Dabei können wir Eltern als Vorbild und durch die Auswahl der Lebensmittel die gesunde Ernährung unserer Kinder fördern und beeinflussen.

Um euch dabei zu unterstützen und dieses Erlebnis zu ermöglichen, möchte ich euch mit meinen Pflanzboxen einen Weg bieten, wie ihr mit euren Kindern (Patenkindern, Enkeln etc.) auf nachhaltige Weise das ganze Jahr über im Garten eigene Pflanzen anbauen könnt, ohne viel Zeit in die Vorbereitungen und Produktauswahl zu verlieren. Ihr nutzt dadurch die Zeit gemeinsam mit euren Kindern und sorgt dabei nicht nur für die Umwelt, sondern tut auch etwas für euren eigenen Körper und die Gesundheit. Dadurch setzt ihr euch wieder mehr damit auseinander was ihr täglich esst und stellt gleichzeitig die ersten Berührungspunkte bei euren Kindern zu dem Thema gesunde und natürliche Ernährung her. Die Wirkung auf ihr Ernährungs- und Essverhalten wird nachhaltig sein. Ihr könnt euren Kindern so zeigen, wie lange es eigentlich dauert bis eine Gurke so groß geworden ist dass man sie essen kann und dass es wichtig ist, kein Essen zu verschwenden.

Durch den eigenen Anbau ergeben sich noch mehr Vorteile: Die Gartenarbeit ermöglicht euch nicht nur Entspannung vom stressigen Alltag, sondern frisches gesundes, regionales und saisonales Gemüse, mit intensiverem Geschmack ganz ohne Pflanzenschutzmittel. Kleiner Nebeneffekt: Der Eigenanbau kann kostengünstiger sein. Wie man das jedoch hinbekommt, könnt ihr in einem anderen Beitrag von mir lesen.

Quelle: Hildegard von Bingen. Das Pflanzen und Kräuterbuch. Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft mbH, Köln.